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Bodenseeregion: Lebensraum für über vier Millionen Menschen

Neuauflage IBK-Broschüre „Die internationale Bodenseeregion in Zahlen"

Bild: Karte mit Eckdaten zur
Internationalen Bodenseeregion.
Die Bevölkerung der internationalen Bodenseeregion ist zwischen 2000 und 2019 um gut 16 Prozent gewachsen und zählt nun über 4,1 Millionen Personen. Diese und weitere interessante Fakten finden sich in der heute (24. Juni) erschienenen Broschüre »Die internationale Bodenseeregion in Zahlen 2021«.
 
Die Broschüre beinhaltet ein breites Spektrum an Kennziffern zu Zustand und Entwicklung der grenzüberschreitenden Bodenseeregion in den Themenbereichen Bevölkerung, Wirtschaft, Tourismus und Konjunktur. Die Bodenseeregion umfasst das Gebiet der Internationalen Bodensee-Konferenz (IBK), zu dem die deutschen Landkreise Konstanz, Sigmaringen, Bodenseekreis, Ravensburg, Lindau, Oberallgäu und die kreisfreie Stadt Kempten, das österreichische Land Vorarlberg, das Fürstentum Liechtenstein sowie die Schweizer Kantone Schaffhausen, Zürich, Thurgau, St.Gallen, Appenzell Ausserrhoden und Appenzell Innerrhoden zählen.

Bruttoinlandsprodukt (BIP) von 272 Milliarden Euro

Die Broschüre weist wird unter anderem aus, dass die Bevölkerung in der Bodenseeregion zwischen 2000 und 2019 um 600 000 auf gut 4,1 Millionen Personen gewachsen ist. Bis 2035 wird ein Anstieg um weitere elf Prozent erwartet. Zugenommen hat auch die Anzahl der Erwerbstätigen. Sie hat sich im Zeitraum 2010 bis 2019 jährlich um durchschnittlich 1,2 Prozent erhöht und liegt nun bei mehr als 2,3 Millionen Erwerbstätigen. Diese erwirtschafteten ein Bruttoinlandsprodukt (BIP) von 272 Milliarden Euro, das mit dem nationalen BIP von Finnland vergleichbar ist.

Die aktuelle konjunkturelle Entwicklung wird in der Broschüre mit Blick auf den Arbeitsmarkt und die Beherbergungsbranche beleuchtet. Nach Jahren rückläufiger Arbeitslosigkeit stieg die Anzahl der Arbeitslosen in der Bodenseeregion im Zuge der Corona-Pandemie stark an und erreicht nun wieder das Niveau von Anfang der 2010er-Jahre. Die Hotelübernachtungen kamen nach dem Einbruch im Frühjahr 2020 während dem darauffolgenden Sommer dem langjährigen Durchschnitt bereits wieder sehr nahe.

Erarbeitet wurde die Broschüre von der Arbeitsgruppe Statistikplattform Bodensee der Internationalen Bodensee-Konferenz (IBK) unter Federführung der Fachstelle für Statistik des Kantons St.Gallen. Hierbei wurde überwiegend auf bestehendes Datenmaterial der öffentlichen Statistik in Deutschland, Liechtenstein, Österreich und der Schweiz zurückgegriffen, das für die Broschüre grenzübergreifend harmonisiert wurde.

Ab September mehrsprachig in digitaler Form verfügbar

Die Broschüre ist digital unter www.statistik-bodensee.org abrufbar, wo auch weiteres umfangreiches Zahlenmaterial zur internationalen Bodenseeregion zu finden ist. Gedruckte Exemplare können kostenlos bei der IBK-Geschäftsstelle (info@bodenseekonferenz.org) oder bei der Fachstelle für Statistik des Kantons St.Gallen (statistik@sg.ch) bezogen werden. Mitte September wird die Broschüre in digitaler Form auch als englische und französische Ausgabe erscheinen.
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