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Qualitätspakt für den Bodensee-Radweg unterzeichnet

Der Bodensee-Radweg zählt zu den beliebtesten Radrouten Europas – und ist ein Symbol für die erfolgreiche Zusammenarbeit in der Vierländerregion Bodensee. Seit seiner Entstehung im Jahr 1983 verbindet er Deutschland, Österreich, die Schweiz und das Fürstentum Liechtenstein auf rund 265 Kilometern Länge.


Gemeinsames Bekenntnis für Qualität und Sicherheit

Am 3. September 2025 wurde die Erfolgsgeschichte des Radwegs fortgeschrieben: In einem feierlichen Rahmen unterzeichneten die baden-württembergischen Anrainerkommunen gemeinsam mit den Landkreisen Bodenseekreis und Konstanz sowie den Regierungspräsidien Tübingen und Freiburg einen Qualitätspakt Bodensee-Radweg. Begleitet wird die Initiative vom Ministerium für Verkehr Baden-Württemberg, der IBK und der Internationalen Bodensee Tourismus GmbH. 

Mit dem Qualitätspakt wird eine dauerhafte Qualitätssicherung und -verbesserung der Radinfrastruktur in der gesamten Bodenseeregion möglich. 
Ziel ist es, die Attraktivität des Radwegs durch verbesserte Infrastruktur, klare Wegweisung und mehr Verkehrssicherheit langfristig zu sichern und auszubauen. Neben den baden-württembergischen Partnern bekannten sich auch die Mitgliedsländer und -kantone der IBK bereits im März diesen Jahres zu einer grenzüberschreitenden Weiterentwicklung des Radwegs. Der gemeinsame Beschluss legte unter anderem den Grundstein für einen international koordinierten Qualitätsprozess. 


Verkehrsminister Hermann unterstreicht Bedeutung des Radwegs

Baden-Württembergs Verkehrsminister Wifried Hermann betonte die Bedeutung des Qualitätspakts: „Der Bodensee-Radweg wurde vor über 40 Jahren eröffnet und erfreut sich seither wachsender Beliebtheit. Heute ist er mancherorts so stark frequentiert, dass Infrastruktur und Nachfrage nicht immer zusammenpassen. Deshalb brauchen wir bedarfsgerechte Verbesserungen. Das Ziel des Qualitätspakts ist es, die große Attraktivität des Radwegs zu erhalten und weiter zu stärken – durch zielgerichtete Verbesserungen der Infrastruktur. Eine enge Abstimmung über Verwaltungsgrenzen hinaus ist dafür die Voraussetzung. Dies verhindert auch, dass sinnvolle Radmaßnahmen hinter einem Ortsschild enden. Der Qualitätspakt zeigt eindrucksvoll, wie ein starkes Radwegenetz entstehen kann, wenn alle Beteiligten an einem Strang ziehen."
 
Auch die IBK bekräftigte ihre Rolle: Sie war 1983 Initiatorin des Bodensee-Radwegs und engagiert sich bis heute für dessen nachhaltige Weiterentwicklung als Rückgrat der Mobilität in der Vierländerregion. Mit dem Qualitätspakt wird die Grundlage gelegt, den Bodensee-Radweg nicht nur als touristisches Aushängeschild, sondern auch als wichtigen Alltagsradweg und Beitrag zu einer klimafreundlichen Mobilität nachhaltig zu stärken.

Fotocredit: NVBW 2025

Pressemitteilung
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