Am Montag, den 21. Oktober 2024 fand in Rorschach mit Modul III der zweite Jahrgang der IBK-Akademie seinen Abschluss. Im Würth Haus standen Best Practices der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit und das Thema Sozialkapital im Mittelpunkt.
Expertinnen und Experten wie Roland E. Hofer, Staatsarchivar des Kantons Schaffhausen, und die Sozialkapital-Forscherin Angelika Hagen betonten die Bedeutung vertrauensvoller Beziehungen für den Erfolg interregionaler Kooperationen. „In Krisen Köpfe kennen" – so fasste Roland E. Hofer den Wert dieser Netzwerke zusammen, die besonders während der Corona-Pandemie entscheidend waren.
Teilnehmer Patrik Birrer, Vorsitzender der IBK-Kommission Kultur, pflichtete dem Referenten Oliver Oehri bei, als dieser in der Diskussion der Best Practices dazu ermutigte, sich bei der Zusammenarbeit stets etwas zu trauen, mutig zu sein und offen zu sagen, was man denkt. Patrik Birrer hob hervor, dass unternehmerisches Denken auch innerhalb der Verwaltung notwendig ist, um innovative Projekte umzusetzen. Ein Beispiel dafür ist der «a-hoi – Kunsthafen Vaduz», bei dem 2023 für die IBK Künstler:innenbegegnung das Areal zwischen Regierungsgebäude und Landesarchiv in Vaduz zu einem Kreativhafen umgestaltet wurde. Die Vision des Leiters des liechtensteinischen Amts für Kultur war es, den Bodensee symbolisch nach Vaduz zu bringen. Patrik Birrer zeigte damit den Mut, neue Wege zu gehen und schuf mit dem «Pop-up»-Kunsthafen einen spannenden Ort der Begegnung zwischen Kunstschaffenden und Publikum.
Zum Abschluss von Modul III überreichten Roland Inauen, amtierender IBK-Vorsitzender und Landammann des Kantons Appenzell Innerrhoden, sowie Horst Schädler, Regierungssekretär des Fürstentums Liechtenstein, den Absolventinnen und Absolventen aller drei Module ihre Zertifikate für die erfolgreiche Teilnahme.