Die Internationale Bodensee-Konferenz (IBK) lädt Jugendliche zwischen 16 und 20 Jahren zur Teilnahme ein am Projekt „Klimawandel in deiner Region: Engagiere dich jetzt!". Gemeinsam mit aha Vorarlberg, aha Liechtenstein und der Gesellschaft zur Förderung der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit (GFGZ) findet eine Jugendbegegnung mit zweitägiger Reise nach Straßburg statt, wo mit den Spitzen von EU-Parlament und Europarat über Klimawandel und Klimapolitik diskutiert wird. Das Projekt wird durch das EU-Programm Erasmus+ und das Schweizer Programm Movetia finanziert.
Der Jugend Gehör schenken und die Beteiligung von Jugendlichen ermöglichen – dafür steht das Projekt „Klimawandel in deiner Region: Engagiere dich jetzt!". Die Arbeitsgruppe Jugendengagement der IBK lädt junge Erwachsene aus der Bodenseeregion zu einem grenzüberschreitenden Jugendprojekt ein. Es geht darum, Vorschläge zum Umgang mit dem Klimawandel zu erarbeiten und die Umsetzungsmöglichkeiten mit der Politik zu diskutieren - auf europäischer Ebene und in der Bodenseeregion.
Zweitägige Reise nach Straßburg als Höhepunkt
Das Projekt startet mit einem Auftakttreffen am 22. Oktober 2022 in Konstanz und dauert bis in den Sommer 2023. Höhepunkt ist eine zweitägige Reise nach Straßburg im Spätherbst 2022/23 zu EU-Parlament und Europarat, wo mit Spitzen der Politik über Klimawandel und Klimapolitik diskutiert und ein Forderungskatalog übergeben wird. Auch ein Besuch des ehemaligen Kernkraftwerks in Fessenheim im Elsass ist geplant.
Die Teilnehmenden können konkret Einfluss nehmen: Die Details der Reise und die einzelnen Projektschritte werden gemeinsam in einem Organisationsteam erarbeitet. Die Erfahrungen der GFGZ mit Studienreisen fließen dabei ein und die in der Jugendarbeit versierten Projektpartner aha Liechtenstein und aha Vorarlberg vermitteln den Teilnehmenden Fähigkeiten in Projektmanagement und Medienarbeit.
Melde dich noch heute an
Rund 40 Jugendliche aus der Bodenseeregion - Deutschland, Österreich, Schweiz und Fürstentum Liechtenstein - können mitmachen und sich formlos für eine Teilnahme bewerben. Wer sich bewirbt, sollte zwischen 16 und 22 Jahre alt sein und Interesse am Thema Klimawandel mitbringen. Bei der Auswahl wird auf eine Gruppe mit Teilnehmenden aus den vier Ländern geachtet. Ebenso soll die Gruppe gemischt sein in Bezug auf Beruf, Ausbildung und Herkunft. Interessierte melden sich bitte baldmöglichst bei der Partnerorganisation GFGZ unter
info@gfgz.org.
Klimawandel auch am Bodensee spürbar
Der Klimawandel stellt mit seinen Folgen eine der wichtigsten Herausforderungen der kommenden Jahrzehnte dar. Zu hohe Wassertemperaturen in den Seen und Flüssen, schwere Herbststürme, Dürren und Überschwemmungen, vermehrtes Fischsterben und Ernteausfälle sind sicht- und spürbare Beispiele, auch in der Region Bodensee. Insbesondere die kommenden Generationen sind von den Folgen betroffen. Dessen sind sich auch die Regierungschefs der Mitgliedsländer der IBK bewusst: In ihrer Gipfelerklärung vom 14. Januar 2022 – verfasst angesichts des 50-jährigen Jubiläums der IBK – räumen sie dem Einbezug der Jugend einen besonderen Stellenwert ein.
Zukunft braucht die Jugend
In der Gipfelerklärung der IBK heißt es: „Zukunft braucht die Jugend: Die IBK setzt sich verstärkt für Austausch und Begegnungen der jungen Menschen in der Bodensee-Region ein. Begegnungen schaffen Verständnis über die Grenzen hinweg. Die Themen von morgen müssen mit der Jugend von heute diskutiert werden. Diese Diskussionen sind die Grundlage für Zukunftsprojekte. Wir sind überzeugt: Durch die Impulse und das Engagement der jungen Generation gelingt es uns, die Region zukunftsfähig zu entwickeln."
Mit der Jugendreise nach Straßburg und dem Zurückspiegeln der Ergebnisse in die Gremien der IBK lässt man den Worten direkt Taten folgen. Die Jugendlichen werden im Frühjahr 2023 auch mit Vertreter:innen der IBK diskutieren und ihre Forderungen einbringen.
Grenzüberschreitende Zusammenarbeit zur Bewahrung unseres Lebensraums
Die IBK engagiert sich seit Jahren für den Klimaschutz, um den einmaligen Natur- und Landschaftsraum der Bodenseeregion zu bewahren. Sie ist die gemeinsame Plattform der Regierungen der Länder und Kantone Baden-Württemberg, Schaffhausen, Zürich, Thurgau, St.Gallen, Appenzell Ausserrhoden, Appenzell Innerrhoden, Fürstentum Liechtenstein, Vorarlberg und Bayern. Ziel der IBK ist es, die Bodenseeregion als attraktiven Lebens-, Natur-, Kultur- und Wirtschaftsraum zu erhalten und zu fördern und die regionale Zusammengehörigkeit zu stärken. Sie bildet den Kern eines breit gefächerten Netzwerkes der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit in der Bodenseeregion.
Informationen zum Projekt Klimawandel erhalten Sie von den Projektverantwortlichen:
- Nathalie Jahn, Tel. +423 239 91 16,
nathalie@aha.li,
www.aha.li/ibk-projekt-klimawandel - Florian Schmid, Tel. +41 79 476 05 45,
info@gfgz.org Informationen zur IBK-Arbeitsgruppe Jugendengagement unter Federführung des Fürstentums Liechtenstein erhalten Sie bei:
- Ruth Haefelin, Tel. T +423 236 76 91,
ruth.haefelin@regierung.li Weitere Informationen zur IBK: AG Jugendengagement (bodenseekonferenz.org) und
www.ibk50.org