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„Innovationen für die Zukunft"

IBK-Doppelkongress zur e-Mobilität und Klimaschutz

Bild: Fahrzeug der Empa "Future Mobility"
Am 19. und 20. September 2016 befasste sich der IBK-Doppelkongress „Innovationen für die Zukunft" mit den hochaktuellen Themen Klimaschutz und Energie sowie e-Mobilität im Bodenseeraum. Insgesamt rund 150 Experten kamen dazu auf Einladung des IBK-Vorsitzkantons Zürich an die Empa-Akademie nach Dübendorf.
 
Die Eidgenössische Materialprüfungs- und Forschungsanstalt Empa wurde nicht zufällig als Austragungsort der beiden IBK-Kongresse gewählt. Regierungsrätin Carmen Walker Späh, Volkswirtschaftsdirektorin des Kantons Zürich, wies bei der Eröffnung auf die lange Tradition des Forschungsstandortes in Dübendorf hin, der ab dem kommenden Jahr zum neuen Innovationspark Zürich ausgebaut werden soll.
 
„Innovationen für die Zukunft": so lautete auch der Oberbegriff der beiden IBK-Kongresse, die am 19. und 20. September an der Empa-Akademie stattfanden. Wie Dr. Peter Richner, stellvertretender Direktor der Empa darstellte, spielen Energie und Mobilität eine zentrale Rolle für den Klimaschutz, denn im Gebäude- und im Verkehrssektor entstehen zwei Drittel des heutigen Energiebedarfs. Um die Ressourcen zu schonen, brauche es effiziente, intelligente und vernetzte Lösungen, um eine lebenswerte Umwelt in Zeiten des globalen Klimawandels zu erhalten. Über die Mission der Empa und den interdisziplinären Know-how- und Technologietransfer sowie die anwendungsorientierte Materialforschung und Technologieentwicklung referierte Prof. Dr. Gian-Luca Bona, Direktor der Empa.

Mobilitäts-Demonstrator „move"
 
Wie die Mobilität der Zukunft ohne fossile Brennstoffe aussehen könnte, wurde im Mobilitäts-Demonstrator „move" besichtigt. Die Empa hat „move" in Zusammenarbeit mit Partnern aus Forschung, Wirtschaft und öffentlicher Hand entwickelt. Ziel ist der Ausbau nachhaltiger Mobilität, um den Verbrauch fossiler Energieträger und damit den CO2-Ausstoss massiv zu senken. Das geschieht durch Umwandlung überschüssiger, erneuerbarer Elektrizität aus Biogas- Solar- und Windstromanlagen in CO2-arme und speicherbare Energieträger wie Wasserstoff oder Methan. Diese können als Treibstoffe für den Individual- und Güterverkehr genutzt werden. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer konnten sich am ersten Kongresstag im „move" selbst davon überzeugen, dass das in der Praxis funktionieren kann.
 
e-Mobilität im Bodenseeraum
 
Aus erster Hand gab es am ersten Kongresstag zudem Erfahrungsberichte zu den  Perspektiven der e-Mobilität in Baden-Württemberg und in Vorarlberg. Weiter wurden Thesen und Umfrageergebnisse zur e-Mobilität im Bodenseeraum referiert und diskutiert, welche grenzüberschreitenden Handlungs- und Vernetzungsmöglichkeiten möglich sind. Die IBK wird die Anregungen aufgreifen und die e-Mobilität als ein wichtiges Element einer nachhaltigen Verkehrsentwicklung in ihre Arbeit einbeziehen.
 
Der Nachhaltigkeitsgedanke spielt als Leitthema der IBK eine zentrale Rolle. Der Doppelkongress sorgte hier für ein willkommenes Angebot an Fachleute und Experten, ihr Wissen auszutauschen und sich über innovative Konzepte zu informieren und zu diskutieren.
Der IBK-Klimaschutzkongress am 20. September nahm zahlreiche Anregungen vom ersten Kongresstag auf. Klimaschutz macht an den Grenzen nicht halt und eine klimagerechte e-Mobilität spielt dabei eine zentrale Rolle.
 
„Low-Tech-Gebäude im Bodenseeraum"
 
Was die IBK im Rahmen ihrer Strategie zum Klimaschutz und Energie bereits macht, wurde vom Vorsitzenden der gleichnamigen IBK-Plattform, Hansruedi Kunz, Abteilungsleiter vom Amt für Abfall, Wasser, Energie und Luft (AWEL) des Kantons Zürich, vorgestellt. Unter anderem wurde das Interreg-Projekt „Low-Tech-Gebäude im Bodenseeraum" initiiert, mit dem die IBK Praxisbeispiele aufzeigen will, wie sich mit einem Minimum an Gebäudetechnik und einer umfassenden Betrachtung des gesamten Lebenszyklus eines Gebäudes von der Planung über den Bau und die Nutzung bis zum Rückbau eine hohe Energieeffizienz und hohe Nutzungs- und Wohnqualität bei reduzierten Kosten erreichen lassen.
 
Das modulare „NEST"
 
Fakten, Trends und Erfahrungen zu „25 Jahre mit null Heizenergie heizen" wurden beim Klimaschutzkongress ebenso ausgetauscht wie Einblicke in Schweizer MINERGIE®-Gebäude gegeben, die als Trendsetter in der Branche gelten. Auf großes Interesse stieß das modulare Forschungs- und Innovationsgebäude NEST der Empa, durch welches die Teilnehmer des Klimaschutzkongresses geführt wurden. NEST (Next Evolution in Sustainable Building Technologies) beschleunigt Innovationsprozesse im Gebäudebereich, wo neue Technologien, Materialien und Systeme unter realen Bedingungen getestet, erforscht oder weiterentwickelt werden. Die enge Kooperation von Partnern aus Forschung, Wirtschaft und öffentlicher Hand führt dazu, dass innovative Bau- und Energietechnologien schneller auf den Markt kommen können.
 
Organisiert wurden der IBK e-Mobilitätskongress und der IBK-Klimaschutzkongress von der Baudirektion und der Volkswirtschaftsdirektion des Kantons Zürich.
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